Der BPV verlangt A13/E13 für ALLE

Mit Erstaunen hat der Brandenburgische Pädagogen-Verband
(BPV) die Pläne der SPD-Landtagsfraktion aufgenommen, die
Bezahlung eines Teils der Lehrerinnen und Lehrer zu verbessern.
Hintergrund ist der Vorschlag, den Fraktionsvorsitzender
Mike Bischoff am 16.05.2017 bekannt gab. So sollen nach dem
Willen der SPD die neu einzustellenden Lehrerinnen und Lehrer
in den Grundschulen und Oberschulen des Landes eine Gehaltsklasse
höher, nämlich in A 13 bzw. EG 13, eingestuft und bezahlt
werden.
Der BPV fordert die A 13 bzw. EG 13 für alle Lehrerinnen und Lehrer des Landes. Eine
höhere Bezahlung nur der neu einzustellenden Lehrkräfte betrachten wir als Diskriminierung
aller Kolleginnen und Kollegen, die bereits im Schuldienst sind.
Dieser Ansatz ist nicht nur ungerechtfertigt, sondern verstößt sowohl gegen geltendes
Besoldung- und Tarifrecht als auch gegen das Grundgesetz.
Der BPV empfindet dies als eine himmelschreiende Ungerechtigkeit, dass nur die ab Sommer
2017 neu eingestellten Lehrerinnen und Lehrer in diesen Genuss kommen sollen. Gerade die
Kolleginnen und Kollegen, die seit Jahren oder gar Jahrzehnten das Hin-und-Her in der
Bildungspolitik Brandenburgs mitmachen mussten und noch nicht verzweifelt die Flucht in
andere Bundesländer ergriffen haben, sollen wieder das Nachsehen haben. „Diese Idee, die
jüngeren Kollegen finanziell anders zu behandeln als die älteren Kollegen, widerspricht jedem
Gerechtigkeitsgedanken. Wer eine anerkannte Ausbildung als Lehrer bzw. Lehrerin hat und
noch dazu dieselbe Arbeit leistet, hat auch gleich bezahlt zu werden“, sagt Hartmut Stäker,
Präsident des Brandenburgischen Pädagogen-Verbandes. Seit Jahren streitet der dem Verband
Bildung und Erziehung zugehörige Landesverband unter dem Motto „Gerechtigkeit
wa(a)gen“ für die Bezahlung aller Lehrerinnen und Lehrer nach der Besoldungsgruppe A 13
bzw. der Entgeltgruppe EG 13.

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