Projekt: Herausforderungen in Schule

Mit dem Projekt «HiS – Herausforderungen in Schule» soll die Praxis unterstützt werden:

HiS bietet eine Dienstleistung für Schulen. HiS sammelt Wünsche, Bedürfnisse, Meinungen und Erfahrungen zur aktuellen Arbeitssituation in einer Befragung von Schulleitungen, Schulkollegien, Eltern, Schülerinnen und Schülern.

Schulen erhalten auf Wunsch eine schulspezifische Auswertung und damit ein Feedback zur eigenen Schulsituation.

Damit haben sie einen direkten Nutzen und zugleich unterstützen sie auch anwendungsorientierte Wissenschaft in ihrer Forschung mit und für Praxis, da – natürlich in anonymisierter Form – aus den Ergebnissen der Befragung auch Empfehlungen für die Schulaufsicht, Schulträger und Bildungspolitik sowie das Unterstützungssystem generiert werden.

Weitere Informationen:

www.Schul-Barometer.net bzw. www.Schul-Barometer.net/HiS

Umfrage: Wie zufrieden bist du mit dem Lehramtsstudium?

Umfrage unter den Studierenden an der Uni Potsdam zur Zufriedenheit im Lehramtsstudium besonders unter Pandemiebedingungen

Durch die Umfrage „Zufriedenheit im Lehramtsstudium“ können wir einen besseren Überblick über eure Situation erlangen. Mit den Ergebnissen wollen wir Forderungen bezüglich einer Verbesserung des Studiums sowohl an die Universität als auch an die Verantwortlichen im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur sowie im Landtag stellen. In diesem Zusammenhang interessiert uns auch, wie die Pandemiesituation euer Studium beeinflusst.

Die Umfrage dauert für euch keine zwei Minuten und lässt am Ende viel Platz für freie Gedanken und Kritik – natürlich anonym. Je mehr Studierende an der Umfrage teilnehmen, desto aussagekräftiger ist das Ergebnis. Du findest die Umfrage hier: https://kurzelinks.de/ZufriedenheitStudium.

 

Getestet in die Schule: Das Testkonzept des MBJS

Ab kommenden Montag, 19.04.2021 gilt im Land Brandenburg eine umfassende Testpflicht für Lernende und Lehrende der öffentlichen Schulen. Diese turbulenten Zeiten sind durch ständigen Wechsel und große Anpassungsbereitschaft gekennzeichnet. Wir möchten Ihnen Sicherheit im Berufsalltag verschaffen und haben das Testkonzept mit allen notwendigen Anlagen hier für Sie übersichtlich verlinkt:

 

 

 

Schulgesundheitsfachkräfte stärken Bildung und Gesundheit

„Das Motto des diesjährigen Weltgesundheitstages, gesundheitliche Chancengleichheit, legt den Finger in die Wunde: Bildung und Gesundheit sind in Deutschland zwar Grundrechte, insbesondere sozio-ökonomisch benachteiligte Kinder und Jugendliche sind aber hierzulande in beidem immer noch stark benachteiligt – und das in einem so reichen Land wie der Bundesrepublik“, kritisiert der Bundesvorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE), Udo Beckmann, anlässlich des Weltgesundheitstages 2021.

„Ein zentraler und elementar wichtiger Faktor für die Prävention und den Gesundheitsschutz aller Kinder und Jugendliche sind Schulgesundheitsfachkräfte. Bereits im März 2017 forderte der VBE gemeinsam mit dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) die Ausbildung und den zeitnahen, bedarfsgerechten und flächendeckenden Einsatz von Schulgesundheitsfachkräften und hatte dazu alle Gesundheits- und Kultusministerien angeschrieben. Die Chance auf eine Umsetzung wurde aber von der Politik bislang vertan und fällt uns in der aktuellen Corona Pandemie doppelt auf die Füße“, so Beckmann. „Als Teil von multiprofessionellen Teams können Schulgesundheitsfachkräfte einen wertvollen Beitrag für mehr Gesundheits- aber auch Bildungsgerechtigkeit leisten, indem sie Lehrkräfte, die für solche Aufgaben nicht ausgebildet sind, entlasten. Erkenntnisse aus anderen Ländern sowie aus Modellprojekten in Deutschland belegen verschiedene positive Effekte eindrücklich“, so Beckmann weiter.

Mit Blick auf die aktuelle Situation in der Corona-Pandemie stellt der Bundesvorsitzende fest: „Es wäre ein Segen, hätte die Politik ihre Verantwortung wahrgenommen. Dann könnten multiprofessionelle Teams unter Einbindung von Schulgesundheitsfachkräften jetzt zum Beispiel die so dringend benötigte fachkundige Unterstützung bei der Umsetzung des Infektionsschutzes an Schule leisten, Testungen durchführen und   Schülerinnen und Schüler als auch Lehrkräfte in dieser auch für die Psyche herausfordernden Zeit gezielt unterstützten. Es ist glasklar: Die Politik muss aus der aktuellen Situation lernen und hier schnellstmöglich tätig werden.“

Entscheidungschaos im MBJS – ist diese Ministerin noch tragbar?

Herr Woidke, ist diese Ministerin noch tragbar?

Diese Frage möchte der Brandenburgische Pädagogen-Verband dem Ministerpräsidenten stellen.

Seit über einem Jahr sind die Schulen von den Auswirkungen der Pandemie betroffen und das Krisenmanagement des MBJS ist katastrophal. Es ist geprägt von äußerst kurzfristigen Anweisungen, Fehlentscheidungen und mangelnder Praxisnähe.

Nun ist das Fass am Überlaufen!

Vor einer Woche wurde mit dem Wissen, dass die Infektionszahlen steigen und entgegen aller Bedenken aus der Praxis, die Öffnung aller Schulen angeordnet.

Am gestrigen Sonntagnachmittag wurden die Schulleiter, Lehrer, Schüler und Eltern über die Presse informiert, dass ab heute keine Präsenzpflicht mehr in den Schulen besteht.

Von Verlässlichkeit, Besonnenheit und Verantwortungsbewusstsein durch die Ministerin kann hier wohl keine Rede mehr sein.

Überlegungen zu Schutzmaßnahmen in den Schulen blieben bis auf die Masken nur leere Gedankenspiele. Viele Menschen auf engstem Raum in den Klassen, Studien der Krankenkassen über hohe Infektionszahlen der Lehrkräfte, steigende Corona-Fälle unter den Schülern und anwachsende Quarantänezahlen in den Schulen, sind für das MBJS keine Gründe Maßnahmen einzuleiten, die der nun schon einjährigen Situation angepasst sind.

In dieser Zeit haben im Land Brandenburg die Schulleitungen mit den Lehrerinnen und Lehrern versucht, unter den gegebenen Bedingungen, den Schülerinnen und Schülern bestmöglich Bildung zu vermitteln. Dabei gehen die Lehrkräfte und Schulleitungen, den Bedingungen geschuldet, oft nicht nur über ihre Grenzen hinaus, sondern setzen auch ihre Gesundheit aufs Spiel.

Das weiß das MBJS und setzt an diesem Wochenende der ganzen Situation noch die Krone auf!

Bisher waren die Lehrkräfte und Schulleitungen noch engagiert bei der Umsetzung der oft diskussionswürdigen und äußerst kurzfristigen Entscheidungen des MBJS, doch nun ist der Punkt überschritten.

Wut und Entsetzen machen sich in den Lehrerzimmern und Chats breit über die sinnlosen und unüberlegten Entscheidungen durch das MBJS. Und die berechtigte Frage steht dabei im Raum:

Ist diese Ministerin noch tragbar?

Wie lautet die Antwort Herr Ministerpräsident?

Chaos beim Corona-Schutz in den Schulen – Lehrkräfte als medizinisches Hilfspersonal

Der Brandenburgische Pädagogen-Verband fordert für alle Lehrerinnen und Lehrer des Landes Brandenburg die Möglichkeit eine Corona-Schutzimpfung zu erhalten und vor den Schulöffnungen flächendeckende Selbsttests für alle Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler.

Das bedeutet aber nicht, dass die Lehrerinnen und Lehrer über ihre eigentlichen Aufgaben hinaus medizinische Maßnahmen übernehmen müssen. Wir lehnen es ab, dass die Selbsttests in Verantwortung der Lehrkräfte durchgeführt werden sollen.

Es ist unverantwortlich, dass alle Beteiligten über die Durchführung dieser Tests erst zwei Tage vor Schulöffnung informiert wurden, da diese Forderungen für flächendeckende Selbsttests in den Schulen für alle Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler vor den Schulöffnungen nicht neu sind.

Die Lehrkräfte werden unvorbereitet beauftragt diese Tests während der Unterrichtszeit zu überwachen und anzuleiten. Schutzmaßnahmen für Lehrkräfte spielen dabei keine Rolle.

Die Elternbriefe zur Einwilligung der Tests, führen außerdem dazu, dass die Wirksamkeit frühestens in der zweiten Schulwoche greift. Unklarheit herrscht außerdem darüber wie mit den Schülern verfahren werden soll, die keine Einwilligung vorlegen.

Diese getroffenen Maßnahmen erzeugen bei Lehrkräften, Eltern und Schülerinnen und Schülern Unsicherheit und Fragen. Die Schulen werden wiederholt mit kurzfristigen Maßnahmen überrollt und stellt die Kollegien vor kaum lösbare zusätzliche Herausforderungen.

Warum werden diese Maßnahmen nicht längerfristig vorbereitet und von den Schulträgern personell unterstützt? Speziell in den Grund- und Förderschulen werden die Lehrkräfte vor Aufgaben gestellt, die so nicht lösbar sind.

Wir unterstützen den Brief des Landeslehrerrates vom 11.3.2021 an die Ministerin, in dem diese Situation umfassend dargestellt wird.

In den vergangenen Wochen erhielten mit der Öffnung der Schulen die Erzieher und Lehrkräfte der Kitas und Grundschulen die Möglichkeit einer Impfung, während Lehrkräften, die durchgängig die Abschlussklassen der weiterführenden Schulen unterrichten, bisher diese Möglichkeit nicht gewährt wurde. Da sich die Arbeitsbedingungen der Lehrkräfte nicht gravierend unterscheiden, fordern wir eine Gleichbehandlung aller Lehrerinnen und Lehrer bezüglich der Corona-Schutzimpfung und damit im Interesse des Gesundheitsschutzes unserer Kollegen zeitnah ebenfalls ein Angebot für sie.

VBE Bund fordert: Keine weiteren Schulöffnungen

„Die neuen Zahlen des Robert-Koch-Instituts, die Aussagen über die Entwicklung des Infektionsgeschehens bei jüngeren Schüler:innen machen, sind alarmierend“, kommentiert Udo Beckmann, Bundesvorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE), die Altersgruppenverteilung bei den Neuinfektionen, die das RKI veröffentlicht hat. „Wir haben laut RKI innerhalb von drei Wochen eine Verdoppelung der Zahlen in der Gruppe der 5- bis 9-Jährigen. Die Vermutung, dass dies mit den vor 3 Wochen begonnenen Schulöffnungen in unmittelbarem Zusammenhang steht, liegt nahe. Wir warnen davor, Schulöffnungen weiter voranzutreiben, solange die Ursachen hierfür nicht eindeutig geklärt sind und der aus den drei Säulen Impfen, Testen und von Hygienekonzepten besehende Gesundheitsschutz ohne jegliche Einschränkung nicht umgesetzt werden kann. Vor diesem Hintergrund des bestehenden Infektionsgeschehens ist der von der Kanzlerin mit den Ministerpräsidenten:innen vereinbarte Mindestanspruch von einer Testung pro Woche eine Lachnummer. Zudem ist das Impfangebot für Lehrkräfte mit Hochdruck auszuweiten.“

Erfolg! Impfangebote für Lehrkräfte

Udo Beckmann, Bundesvorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE), findet zur Entscheidung, dass Lehrkräfte in die zweite
Impfgruppe hochpriorisiert werden, pathetische Worte: „Das ist ein kleiner Schritt in der Pandemiebekämpfung aber ein großer für den
Gesundheitsschutz der Lehrkräfte an Grundschulen, Förderschullehrkräften und des Personals in Kindertagesstätten! Das ist auch unser Erfolg, die wir das frühzeitig und beharrlich eingefordert haben. Endlich zeigt sich die Priorisierung des Bildungsbereichs nicht mehr nur daran, dass dieser zuerst gelockert wird.“

Beckmann kommentiert weiter: „Die Begründung ist richtig, dass das Personal an Grundschulen und in Kindertagesstätten besonders exponiert ist, weil die Kleinsten und Kleinen besondere Nähe brauchen und die Hygieneregeln noch nicht angemessen umsetzen können.“
Zudem unterstreicht er: „Es ist ein besonderer Erfolg des VBE, dass auch Förderschullehrkräfte priorisiert werden. Dies hatten wir in einem Schreiben an die Kultusministerkonferenz bereits Mitte Dezember eingefordert und weiterverfolgt.“

Er weist aber auch darauf hin: „Impfen allein reicht nicht aus. Das muss kombiniert werden mit einer ausgeweiteten Teststrategie, angemessenen Schutzmöglichkeiten, zum Beispiel durch die Bereitstellung von medizinischen Masken, und natürlich der weiter einzuhaltenden Hygieneregeln. Wir dürfen nicht nachlässig werden. Denn solange die Kinder nicht geimpft werden können, muss auch alles dafür getan werden, dass sie in einem sicheren Umfeld lernen können.“

Rassismus und Populismus entgegnen, Werte erlebbar machen

Der VBE Bundesverband bietet zusammen mit GermanDream einen kostenfreien interaktiven Workshop speziell für Lehrkräfte und exklusiv für VBE-Mitglieder an.

Das Thema der Veranstaltung: „Rassismus und Populismus entgegnen, Werte erlebbar machen“

Mit dem Workshop wollen wir ein Angebot schaffen, das Lehrerinnen und Lehrern einen dialogisch orientierten Austausch zum Thema ermöglicht und ihnen zudem näherbringt, wie und in welcher Form sie selbst virtuelle und hoffentlich bald auch wieder physische Wertedialoge veranstalten können.

Umfrage zu „Sponsoring an Schulen“

Im März 2020 hat der VBE Bundesverband die über zweijährige Zusammenarbeit mit dem Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) zu einem guten Ergebnis geführt: Die Befragung der Kultusministerien der 16 Bundesländer zum Thema „Aktivitäten von Wirtschaft in Schulen“ wurde ausgewertet und ein Pressedienst veröffentlicht (https://www.vbe.de/presse/pressedienste-2020/vzbv-und-vbe-fordern-wirksames-werbeverbot-in-schulen). Mit unserer Auswertung der aktuellen Lage zu „Sponsoring an Schulen“ erzielten wir ein gutes Medienecho.

Der Verbraucherzentrale Bundesverband hat sich weiter des Themas „Sponsoring an Schulen“ angenommen. So wurde eine Umfrage gestartet, an der gerne auch Lehrkräfte teilnehmen sollen. Die Möglichkeit dazu haben sie noch bis zum 20.12.2020.

Alle Informationen hierzu gibt es unter: https://www.vzbv.de/termin/ihre-meinung-zu-werbung-der-schule

Zudem gibt es ein kurzes Video mit dem Vorsitzenden des vzbv bei Twitter: https://twitter.com/vzbv/status/1332277739185954816