Feierliche Begrüßung der ersten Lehramtsstudierenden am BTU-Campus Senftenberg

Brandenburgs Wissenschaftsministerin Schüle, Bildungsminister Freiberg und Senftenbergs Bürgermeister Pfeiffer haben am 9. Oktober 2023, gemeinsam mit BTU-Präsidentin Prof. Grande den neuen Studiengang „Lehramt Primarstufe“ eröffnet.

Die BTU bietet den Lehramtsstudierenden einen völlig neuen Ansatz, sich ihrem späteren Beruf als Grundschulpädagog*in zu nähern, indem diese von Beginn an in ausgewählten Partnerschulen aktiv sind und den Job im realen Umfeld erlernen – flankiert von theoretischem und pädagogischem Wissen, das ihnen in sogenannten Lernwerkstätten fachgerecht an der BTU vermittelt wird. 

„Für die BTU und insbesondere unseren Campus in Senftenberg gibt es Grund zum Feiern: In einer Rekordzeit von weniger als einem Jahr haben wir einen innovativen Studiengang für das Grundschullehramt aufgebaut und begrüßen heute hier vor Ort 56 zukünftige Grundschullehrerinnen und -lehrer zu ihrem Studienbeginn in Senftenberg. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag für das Land Brandenburg, stärken den Campus in Senftenberg und schaffen spannende Vernetzungen mit anderen Disziplinen an der BTU“, sagte Prof. Dr. Gesine Grande, Präsidentin der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) bei dem feierlichen Empfang.

Gelungener Auftakt des neuen Lehramtsstudiengangs an der BTU Cottbus-Senftenberg: Die künftigen Grundschullehrer*innen erhielten zu ihrem Studienbeginn eine Schultüte aus den Händen von Brandenburgs Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle, Bildungsminister Steffen Freiberg und BTU-Präsidentin Prof. Dr. Gesine Grande. Auch Senftenbergs Bürgermeister Andreas Pfeiffer hieß die Studierenden in ihrer neuen Heimat herzlich willkommen. Foto: BTU / Ralf Schuster

Ilka Seer, Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg (BTU), Pressesprecherin und Leitung Corporate Identity,

 

Konzept für ein teilweise berufsbegleitendes Lehramtsstudium

Aufgrund der akuten Situation im Bereich Bildung muss es Konzepte geben, wie die Lehrerbildung inhaltlich und organisatorisch effektiver und praxisnäher gestaltet werden kann.

Ziel muss es sein, schneller ausgebildete Lehrkräfte für den Unterricht in die Schulen zu bringen und die Anzahl der Studienabbrecher zu senken.

Für die Studierenden ist es z.B. während der Bachelor-Phase oft schwer eine Beziehung zu ihrem zukünftigen Beruf herzustellen. Das führt vor allem in den Fächern der Sek.I/II zu Studienabbrüchen. Verstärkt wird diese Situation u.a. durch die gemeinsame Ausbildung in den Ein-Fach-Studiengängen ohne angemessene Nachbereitung, die durchaus zu Überforderungen führt, da der reale Nutzen für die zukünftige Arbeit in der Schule nicht erkennbar ist.

Außerdem stellen viele Studierende in den Bereichen IT oder den MINT-Fächern in der Bachelorphase fest, dass sie besser ihr Studium in der Art fortführen, dass sie doch eher eine Tätigkeit in Industrie und Wirtschaft ausführen möchten. Auch dadurch gehen potentielle Lehrkräfte verloren.

Diese genannten Situationen müssen wie folgt zu einer Veränderung der Lehramtsstudiengänge führen.

1.    Bewerbung auf einen Studienplatz

Die angebotenen Studienplätze sind in Bezug auf die einzelnen Fächer am Bedarf orientiert. Jeder Bewerber kann Erfahrungen in einer pädagogischen Tätigkeit nachweisen.

2.    Bachelor-Phase des Studiums

  1. In den ersten Semestern werden in allen Erziehungswissenschaften und der Psychologie die Grundlagen vermittelt.
  2. In dieser Zeit müssen auch die Grundlagen in den Fächern gelegt werden und die Ausbildung in Methodik und Didaktik sowohl theoretisch als auch praktisch erfolgen. Dabei müssen Unterrichtsbesuche und digitale Möglichkeiten Unterricht zu sehen und zu analysieren in Verbindung mit der theoretischen didaktischen Ausbildung genutzt werden.
  3. Im 5./ 6. Semester muss ein mindestens 4-wöchiges Schulpraktikum in einer Schule erfolgen, in der der Studierende möglichst auch seine Master- Phase Ebenso werden in diesen beiden Semestern theoretische Prüfungen durchgeführt und die Bachelor-Abschlussarbeit geschrieben.
  4. Die Bachelor-Phase muss von den Vorlesungen und Seminaren so angelegt sein, dass die Schwerpunkte der Wissenschaften auf den Erziehungswissenschaften (Schwerpunkt Methodik/ Didaktik) und Psychologie liegen, damit sie ein gutes Rüstzeug für die Master-Phase darstellt und den Anforderungen des entsprechenden Studienabschlusses entsprechen.
  5. Die Ausbildung in den Fächern muss Vorlesungen in den Fachwissenschaften mit anschließenden Vertiefungsseminaren und Fachdidaktikseminaren Es muss für die Studierenden unbedingt der fachlich inhaltliche Bezug zum Unterricht erkennbar sein.
  6. Durch die Erhöhung des Praxisanteils und der Schwerpunktsetzung auf Erziehungswissenschaften und Psychologie während der Bachelor-Phase, wird auch die Abwanderung potentieller Lehramtsstudierender in die Wirtschaft erschwert.

3. Master-Phase des Studiums

  1. Diese Phase soll berufsbegleitend sein und über 2 Jahre
  2. Die Studierenden absolvieren diese Zeit möglichst an der Schule, an der sie bereits ihr erstes Praktikum in der Bachelor-Phase hatten und die eventuell zu diesem Zeitpunkt auch den Bedarf für die Fächer, die der Studierende mitbringt nachgewiesen hat.
  3. Der Studierende ist in dieser Phase 3 Tage an der Schule und unterrichtet in seinen Fächern selbständig als Fachlehrer insgesamt 10 Eine gewisse Unterstützung durch eine Fachkraft ist erforderlich. Die Unterrichtsaufgaben können anfangs mit weniger Stunden beginnen und durch mehr Hospitationsaufgaben ergänzt werden, um später diese Anteile umzukehren. 2 Stunden wöchentliche Hospitationsverpflichtungen mit entsprechenden Aufgaben müssen außerdem generell Bestandteil dieser Ausbildungszeit sein. (10 + 2)
  4. Der Studierende hat eine betreuende Lehrkraft an seiner Seite, die er als Co-Klassenleiter unterstützt und somit die Aufgaben eines Klassenleiters erfährt und erprobt.
  5. Aufträge, die zur universitären Ausbildung gehören und wissenschaftliches Arbeiten dokumentieren, gehören ebenfalls zu dieser Ausbildungsphase.
  6. An den 2 Tagen, die der Studierende nicht an der Schule ist, nimmt er an Coachingseminaren oder an Seminaren, die die Schulpraxis fachlich begleiten, teil. Diese Seminare können in der Region dezentral, in sog. Seminarschulen (Seminarleiter sind vor Ort und betreuen kleine Seminargruppen) oder in den Studienseminaren angeboten werden.

4. Vorschlag zu den Abschlüssen

Es wird eine anwendungsbezogene Masterarbeit geschrieben. Die inhaltliche Ausgestaltung der Masterphasen muss den Vorgaben der Anerkennung des Abschlusses durch die KMK entsprechen.

5. Vergütung

Die Studierenden werden für ihre Unterrichtsarbeit entsprechend des Unterrichtsanteils vergütet und sind somit bereits Landesangestellte/Beamte.

6. Phasenübergänge

Das einjährige Referendariat wird an der Schule, an der bereits die Masterphase absolviert wurde, abgeschlossen.

7. Wohnraumversorgung

  1. Die Studierenden erhalten angemessenen Wohnraum am Ort ihrer 3jährigen Ausbildung und ebenfalls für die Zeit des Praktikums in der Bachelorphase.
  2. Die Organisation erfolgt über die Kommunen, zu denen die Ausbildungsschulen gehören.
  3. Für die Finanzierung des Wohnraumes kann es verschiedene Varianten
    • Das Land stellt den Kommunen, die Studierende für diesen Zeitraum aufnehmen, Mittel zur Verfügung.
    • Die Kommunen unterstützen die Studierenden bei der Beschaffung und Finanzierung des Wohnraumes, da sie eventuell diese Lehramtsstudierenden auf Dauer für ihre Region gewinnen wollen.
    • Da der Studierende bereits ein Einkommen hat, wird er ebenfalls an der Finanzierung beteiligt.

8. Didaktikausbildung

Für diesen Bereich sollten auch erfahrene Lehrkräfte gewonnen werden, die mindestens mit einer halben Stelle vom Unterricht freigestellt werden, um den Berufsnachwuchs auszubilden.

Dafür muss es eine entsprechende Verordnung durch das MBJS geben.

Nutzen dieses Modells:

 Die Lehramtsstudierenden erhalten eine praxisnahe und fundierte Ausbildung sowohl als Klassenleiter/Klassenleiterin als auch als Fachlehrer/Fachlehrerin.

  • Die akute Situation des Lehrkräftemangels kann durch die berufsbegleitenden Maßnahmen an den Schulen etwas reduziert werden, da der Einsatz bereits nach 3 Jahren Bachelor in der Schule erfolgt.
  • Der zur Verfügung gestellte Wohnraum erleichtert die Entscheidung in peripheren Gebieten sesshaft zu werden.
  • Durch den fachbezogenen und bedarfsgerechten Einsatz der Lehramtsstudierenden an den Schulen, die als Fachlehrer/Fachlehrerin bereits mit einer halben Stelle eingesetzt werden, besteht die Möglichkeit, dass auch die Schulen in peripheren Gebieten mit ausgebildeten jungen Lehrkräften ausgestattet werden.
  • Den Studierenden wird in der Masterphase bereits die Möglichkeit gegeben in ihrem gewählten Beruf Geld zu verdienen, dabei angeleitet Praxiserfahrungen zu sammeln und sich auf ihr Studium zu konzentrieren.

Ehrenamt macht Spaß, vor allem beim Jungen VBE

„Wann hast du dich zum letzten Mal geärgert?“ – Eine Frage, mit der Anne Roewer den Workshop zum Schreiben von Texten eröffnet. Die Wirkung? Ein Energizer, der uns Landessprecher:innen in einen tiefen Austausch bringt und in uns allen Emotionen weckt.

Wie helfen uns Emotionen, wenn ich einen Beitrag verfassen möchte?

Wie mache ich die Quintessenz kenntlich?

Wann springen mir die Leser:innen ab?

Welche Prozesse laufen beim Schreiben ab?

Unter all diesen Fragestellungen werden wir durch unseren Workshop „Schreibwerkstatt“ geführt.

 

Einen guten Text zu schreiben, erfordert Sog und SINNlichkeit. Für dich als Schreiber:in heißt das konkret:

  • Struktur schaffen (mit Absätzen, Nummerierungen, Stichpunkten)
  • Auf eine angemessene Länge achten
  • „Gute Schreibe“ anwenden
  • Spannenden Einstieg (z. B. mit einem Zitat) finden
  • Dem Kanal angemessenen Beitrag wählen
  • Leitfrage beachten: Welchen Mehrwert hat dein Text? (Was könnt ihr mitnehmen? Was könnt ihr davon nutzen?)
  • Emotionen (Erinnere dich an große Emotionen und lass sie in den Text einfließen)

Mit einem guten Mix aus diesen Elementen wirst du eine Menge Menschen erreichen. Und verzweifle nicht an deinem Perfektionsstreben. Den perfekten Text für jeden gibt es nicht J.

 

Methoden ins Glück

Du kannst dich auch folgender Methoden bedienen:

 

  1. Methode: Du hast nur 3 Wörter, um etwas zu beschreiben.

 

  1. Methode: Schreibfluss erzeugen
  • Schreibe einfach 5 Minuten lang etwas auf.

 

  1. Methode: Ein Thema, sechs Ansichten: Die 6-Hüte-Methode nach Edward de Bono
  2. Weißer Hut: Fakten und Informationen
  3. Roter Hut: Emotionen und Intuition
  4. Schwarzer Hut: Kritik und Skepsis
  5. Gelber Hut: Optimismus und Vorteile
  6. Grüner Hut: Kreativität und Innovation(en)
  7. Blauer Hut: Kontrolle und Zusammenfassung

 

Alternativ:

  1. Denkhut der Vergangenheit
  2. Denkhut der Zukunft
  3. Denkhut eines anderen Planeten
  4. Denkhut der Emotionen
  5. Denkhut der Logik
  6. Denkhut der Kreativität

 

  1. Methode: Prompt-basiertes Schreiben

Von einem Ausgangspunkt aus kreativ schreiben. Es kann eine Frage, ein Zitat oder ein Bild sein.

Beispiele:

  • (Be-)Schreibe eine Szene, in der Menschen im Stau stehen.
  • Schreibe einen Brief an dein älteres Ich.

Jetzt bist du vielleicht erstmal erschlagen? Musst du nicht. Es sind einfach ein paar Denkanstöße, um in den Schreibfluss zu kommen. Falls du dich von einer dieser Methoden angesprochen fühlst, nutze sie! Sei es für die Verbandsarbeit, den Beruf oder das Privatleben.

 

Neben dem Workshop ging es natürlich auch bildungs- und gewerkschaftspolitisch heiß her. Nach dem obligatorischen Austausch zwischen den Landesverbänden diskutierten die Teilnehmenden im Anschluss an Alexander Lipps Vortrag zum Dualen Lehramtsstudium in Brandenburg. Während die meisten zustimmten, wurde gleichzeitig konstruktive Kritik geübt. Unbestreitbarer Konsens ist und bleibt: Das Studium braucht mehr Praxis. Der Junge VBE wird sich mit diesem Thema in den nächsten Sitzungen weiter beschäftigen. Es bleibt also spannend! Wir halten euch auf dem Laufenden.

 

Den zweiten Tag unseres Bundestreffens eröffnete Toni Nickel, stellvertretender Bundesvorsitzender der dbb jugend. Er informierte uns über die Arbeit der dbb jugend Bund. Besonders spannend war für uns der Rückblick auf die Einkommensrunde von Bund und Kommunen und deren Bedeutung für die anstehenden Tarifverhandlungen der Länder. Großes Thema war auch der anstehenden Generationenwechsel in den einzelnen Fachgewerkschaften des dbb.

Natürlich kamen auch bei uns die Gemeinschaft und der Spaß nicht zu kurz. Susann Meyer hat für uns alle eine spannende Krimistadtführung durch Hannover organisiert. Das Bundestreffen vom 27. bis 29. April 2023 in Hannover verschaffte allen Landessprecherinnen und -sprechern neuen Mut und wichtigen Input für ihre Arbeit in den Landesverbänden.

 

Und damit Du immer up to date bist: Schau auf unserem Instagram-Kanal @jungervbe vorbei. Folgt uns, teilt uns und werdet Teil unserer Junger VBE-Familie.

 

Text: Wiebke Renkes (Saarland) und Michael Herrmann (Baden-Württemberg)

Erfolg: BPV Konzept für duales Lehramt wird in Brandenburg umgesetzt

Pädagogik, Didaktik und Psychologie sind die zentralen Wissenschaften des Lehrberufes. Genauso bedeutend ist neben der fundierten Ausbildung aber auch der Transfer in die Praxis. Nach der Meinung des BPV geht das am besten in einem dualen Lehramtsstudium und wir haben überzeugt!

In Brandenburg wird das Lehramtsstudium künftig dual ausgerichtet. Sowohl die Univerasität Potsdam als auch die BTU in Senftenberg wollen unser BPV Konzept umsetzen: „Es ist das einzige vorliegende Konzept, was umsetzbar erscheint.“, so die Aussage im Bildungsausschuss des Landtages Brandenburg.

Begonnen werden soll mit dem Master für Grundschullehramt. Ambitionierte Stimmen sprechen schon von einem Beginn zum kommenden Wintersemester – inwiefern dies in der Kürze der Zeit umsetzbar ist, wird sich zeigen. Der BPV bleibt dran: Wir werden die Umsetzung unterstützend und beratend begleiten. Weitere Informationen veröffentlichen wir hier fortlaufend.

Studierende fordern qualitative Verbesserung des Lehramtsstudiums

Pressemitteilung der Hochschulgruppe des Brandenburgischen Pädagogen-Verbandes

 Auf Initiative der Hochschulgruppe des Brandenburgischen Pädagogen-Verbandes wenden sich die Lehramtsstudierenden der Uni Potsdam in einem offenen Brief an die Verantwortlichen in Politik, Bildung und Wissenschaft, um die Ausbildungssituation im Lehramtsstudium zu verändern.

Sie unterstützen damit den Offenen Brief „Lehren und Lernen Hand in Hand“ der Professorinnen und Professoren der Uni Potsdam.

In Ihrem Offenen Brief fordern die Lehramtsstudierenden eine qualitative Verbesserung ihrer Studiensituation durch die Einrichtung einer eigenen Fakultät, die sich sowohl inhaltlich als auch organisatorisch auf die Ausbildung der Lehrkräfte spezialisiert.

Eine gemeinsame Forderung der beiden Offenen Briefe ist es, das Lehramtstudium wesentlich praxisnäher zu gestalten und den Master, wie vom BPV vorgeschlagen, teilweise berufsbegleitend zu gestalten.

Angesichts des akuten Lehrkräftemangels ist es für die Studierenden unverständlich, dass bei der Vergabe der Studienplätze der eigentliche Lehrkräftebedarf in den einzelnen Schulstufen und Fächern nicht berücksichtigt wird. Das sorgt zusätzlich für Studienabbrecher, die mit ihrem gewählten Fach keine Perspektive im Land Brandenburg sehen.

Die Studierenden haben sich im Vorfeld der Landtagssitzung im Februar 2023 mit ihren Forderungen auch an die Abgeordneten der Fraktionen gewandt, um auf ihre Problemlage aufmerksam zu machen.

Sie hoffen, dass sich durch entsprechende Beschlüsse des Landtages die Studiensituation für Lehramtsstudierende zukünftig so gestaltet, dass es wieder mehr Interessenten für den Lehrberuf gibt und das Studium die zukünftigen Lehrkräfte angemessen auf ihren Beruf vorbereitet.

Ansprechpartnerin:

Ann Elen Krüger

Sprecherin der Hochschulgruppe des Brandenburgischen Pädagogen-Verbandes

Mail: akrueger@bpv-vbe.de

Was läuft schief in der Lehrkräftebildung? BPV in brandenburg aktuell

In die Lehrkräftebildung muss dringend eine sinnstiftende Praxisorientierung einziehen! Hierzu haben wir am 10. Januar 2023 in unserer Pressekonferenz unser Konzept zur Überarbeitung der Lehrkräftebildung vorgestellt. Mit Erfolg! Wir wurden mit einer positiven Feedbackwelle von künftigen Lehrkräften und gestandenen Pädagog:innen überrollt. Auch die Eltern, die Bildungspolitik und die Medien sind auf uns aufmerksam geworden.

In einem Exklusivbeitrag in brandenburg aktuell im rbb vom 19.01.2023 berichten unsere BPV Vertreter:innen:

  • Ann-Elen Krüger (Sprecherin der Studierenden),
  • Alexander Lipp (Landessprecher Junger BPV) und
  • Christina Adler (Abteilungsleitung Öffentlichkeitsarbeit)

Der Beitrag ist noch bis zum 26.01.2023 abrufbar unter:

https://www.rbb-online.de/brandenburgaktuell/archiv/20230119_1930/lehramtsstudium-mangelhaft.html

BPV schlägt Konzept für praxisbezogenes Lehramtsstudium vor

Das System Schule ist überfordert und die Zeit drängt.

Der Brandenburgische Pädagogen-Verband hat auf der Basis der Erfahrungen seiner Mitglieder ein Konzept entwickelt, das ein teilweise berufsbegleitendes Lehramtsstudium vorschlägt. Zielstellung ist dabei, dass junge ausgebildete Lehrkräfte schneller in die Praxis kommen und somit die Schulen stärken.

Im Zuge der Entwicklung des neuen Ausbildungsstandortes für Lehrkräfte in Senftenberg ist es ein Angebot des BPV, die Entscheidungsträger zu ermutigen neue Wege zu gehen und das Lehramtsstudium praxisbezogener zu gestalten.

Der Brandenburgische Pädagogen-Verband mahnt wiederholt und mit Nachdruck:

Die Bildung im Land Brandenburg ist sowohl personell als auch qualitativ auf Talfahrt.

Alle roten Signale, die seit Jahren von Gewerkschaften und Verbänden gesetzt wurden, hat die Politik mit kurzfristigen Notfallmaßnahmen übertüncht und die Weichen weiter auf Talfahrt gestellt.

Hartmut Stäker, Präsident des BPV mahnt: „Weitreichende fundierte Konzepte fehlen, um diesen katastrophalen Kurs zu ändern. Die Lehrerbedarfsrechnungen zeigen für die nächsten 10 bis 15 Jahre weiterhin akuten Personalmangel und auch die Qualität der Lehrerbildung entspricht nicht den Anforderungen.

Die Verantwortung, die das Land für die junge Generation trägt, wird auf die Schulen abgewälzt, die aufgrund des akuten Personalmangels, der vielfältigen Probleme nach Corona und der selten ausreichend ausgebildeten Seiteneinsteiger, diese Situation nicht bewältigen können.

Mut und Anstrengung sind nötig, um neue Wege zu wagen, damit die Bildung im Land Brandenburg gestärkt wird. Das erwarten wir von den Entscheidungsträgern.

Wir haben den Verantwortlichen unser Konzept vorgestellt und hoffen, damit etwas in Bewegung zu bringen, dass der Bildung im Land Brandenburg hilft, diese Talfahrt zu beenden.“

Unser BPV-Weihnachtsgruß

Bedenke beim Schenken – Joachim Ringelnatz:

Schenke groß oder klein,
aber immer gediegen.
Wenn die Bedachten
die Gaben wiegen,
sei dein Gewissen rein.

Schenke herzlich und frei.
Schenke dabei,
was in dir wohnt
an Meinung, Geschmack und Humor,
so dass die eigene Freude zuvor
dich reichlich belohnt.

Schenke mit Geist ohne List.
Sei eingedenk,
dass dein Geschenk
du selber bist.


Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir wünschen Ihnen erholsame Ferien, ein ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest im Kreise Ihrer Familie und Freunde und ein gesundes neues Jahr!

für den Brandenburgischen Pädagogen-Verband

Ihr

Hartmut Stäker
Präsident des BPV

11. Landesverbandstag wählte neuen Geschäftsführenden Vorstand

Die Delegierten aus allen Kreis- und Regionalverbänden trafen sich am 08.10.2022 in Potsdam, um ihren neuen geschäftsführenden Vorstand zu wählen.

Im Rechenschaftsbericht über die Arbeit des Vorstandes in den letzten 4 Jahren, konnte der Präsident Hartmut Stäker in seine Bilanz aufzeigen, dass in vielen Gesprächen mit Ministerin Frau Ernst und der Ministerin Frau Dr. Schüle (MWFK), den bildungspolitischen Sprechern des Landtages und in vielen Gremien, die Positionen und Konzepte des BPV eingebracht und vielfach auch umgesetzt werden konnten.

Dabei standen Themen wie Lehrerbildung, Digitalisierung, multiprofessionelle Teams, Lehrkräftemangel und vor allem die Arbeitsbedingungen der Lehrkräfte unter Coronabedingungen im Mittelpunkt.

Die erfolgreiche Arbeit in den Personalräten und in den Kreis- und Regionalverbänden wurde dabei ebenfalls hervorgehoben.

Der neugewählte geschäftsführende Vorstand möchte an die erreichten Erfolge anknüpfen und sich den genannten Themen, im Interesse unserer Mitglieder und aller Pädagoginnen und Pädagogen im Land Brandenburg, auch weiterhin stellen.

Als neuer Geschäftsführender Vorstand wurden gewählt:

Präsident:

  • Hartmut Stäker

Vizepräsidenten und Vizepräsidentinnen:

  • Dagmar Graefe
  • Alexander Lipp
  • Heike Müller
  • Henning Probst
  • Andreas Zimmermann

Schatzmeisterin:

  • Svenja Hamdorf

Beisitzerinnen:

  • Jördis Kayser
  • Annemarie Schütze

Wir wünschen dem neugewählten Vorstand Erfolg bei den vielfältigen Aufgaben, die in den nächsten Monaten und Jahren für den BPV auf der Tagesordnung stehen werden.

BPV Geschäftsführender Vorstand

Neu gewählter Geschäftsführender Vorstand (v.l.n.r.): Andreas Zimmermann, Henning Probst, Alexander Lipp, Dagmar Graefe, Hartmut Stäker, Svenja Hamdorf, Annemarie Schütze, Jördis Kayser

Umfrage: Wie zufrieden bist du mit dem Lehramtsstudium?

Umfrage unter den Studierenden an der Uni Potsdam zur Zufriedenheit im Lehramtsstudium besonders unter Pandemiebedingungen

Durch die Umfrage „Zufriedenheit im Lehramtsstudium“ können wir einen besseren Überblick über eure Situation erlangen. Mit den Ergebnissen wollen wir Forderungen bezüglich einer Verbesserung des Studiums sowohl an die Universität als auch an die Verantwortlichen im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur sowie im Landtag stellen. In diesem Zusammenhang interessiert uns auch, wie die Pandemiesituation euer Studium beeinflusst.

Die Umfrage dauert für euch keine zwei Minuten und lässt am Ende viel Platz für freie Gedanken und Kritik – natürlich anonym. Je mehr Studierende an der Umfrage teilnehmen, desto aussagekräftiger ist das Ergebnis. Du findest die Umfrage hier: https://kurzelinks.de/ZufriedenheitStudium.