Erfolgreich und werbewirksam für den BPV

Schüler mit diagnostizierter ADHS mit ADHS haben nicht das Recht von ihren Mitmenschen zu verlangen, dass diese sich auf „Außergewöhnlichkeiten“ dieser Menschen einstellen müssen. Nein, sie haben die Pflicht, sich in die Gesellschaft zu integrieren.

Als Lehrer solltest du im Umgang mit Autisten nicht ständig Parfüm und Haarfarbe wechseln! Das irritiert diese Schüler (…das ist nicht mein Lehrer/meine Lehrerin…)

 

Das Brandenburger Schulgesetz gibt rechtlich so viele Möglichkeiten, die wir als Arbeitsgrundlage und zur Durchsetzung unserer (Lehrer)Interessen in den Schulen noch nicht effizient nutzen.

„Die Unkenntnis der beruflichen Rechtsvorschriften stellt ein Verschulden dar.“ (Urteil BGH von 1995)

 

Nimm dich, deine Bedürfnisse und Gefühle, aber auch die der Schüler ernst, Verständnis haben, aber nicht mit allem einverstanden sein, Grenzen aufzeigen und konsequent sein. So kann die eigene Autorität gestärkt werden.

 

Souverän mit Störungen umgehen – das kann man trainieren. Dazu gehören u.a. gute Stunden-vorbereitungen, Rituale, Transparenz der Ziele und Methoden sowie Handlungsorientierung.

 

Jedes der vier Seminare brachte Fazite, welche sich die Teilnehmer der Fachtagung, die der BPV im Schulamtsbereich Cottbus organisierte, mitnahmen.

Natürlich wissen die teilnehmenden Kollegen nun noch viel viel mehr…

Vier Seminare zu den Unterschiedlichsten Themen:

In der Ruhe liegt die Kraft – die persönliche Autorität stärken – Konflikte konstruktiv lösen (Klaudia Klaffke)

Umgang mit Unterrichtsstörungen und herausfordernden Kindern und Jugendlichen (Thomas Klaffke)

Grundlagen des Schulrechts (Julius N. Herbst)

Umgang mit ADHS und Autismus (Carsten Donath)

haben weitergebildet und Aha-Erlebnisse in unseren Köpfen geschaffen und manchmal auch unbewusstes Handeln wieder bewusst gemacht.

 

Am 24.04.2024 fand im Oberstufenzentrum ll in Cottbus diese Fachtagung von 13.00 bis 17.00 Uhr statt. Organisiert wurde diese durch die BPV-Kreisverbände des Schulamtsbereiches Cottbus.

85 Lehrerinnen und Lehrer nahmen daran teil. Es hätten noch über 100 mehr sein können, wenn es die Kapazität der Räume und Seminare hergegeben hätte. Wir mussten viele Anmeldungen absagen.

Eine Zweitauflage der Fachtagung ist aus terminlichen Gründen leider nicht möglich. Man bekommt nicht alle Referenten und Tagungsräume ein zweites Mal unter einen Hut.

Die Organisatoren sind sich aber einig: es wird auch im nächsten Jahr wieder eine Fachtagung Süd in Cottbus geben. Eventuell kann man dann einzelne Seminare wiederholen.

 

Auch wenn der Tag für alle Teilnehmer (Referenten UND Lehrerkollegen UND Organisatoren) ein langer Arbeitstag war, haben wir fast ausschließlich in glückliche Gesichter gesehen und gleich vor Ort viel Lob erhalten.

Die Feedbackbögen sagen das Gleiche: Fast alle Teilnehmer bewerteten die Referenten mit „sehr gut“ bis „gut“, es gab nur ganz wenige unzufriedene Teilnehmer. Hervorgehoben wurden die vielen Praxisbeispiele in allen Seminaren, die Offenheit der anwesenden Kollegen – es gibt eben in jeder Schule herausfordernde Kinder – und viele Kollegen wünschten sich in den einzelnen Seminaren mehr Zeit/eine Ganztagsveranstaltung. Die Pausenversorgung kam sehr gut an. Und 77% der Teilnehmer bevorzugen als Weiterbildung Präsenzveranstaltungen, dass kann natürlich auch daran liegen, dass es keine Online-Veranstaltung war.

 

Übrigens konnten wir auch als Gewerkschaft überzeugen. Vor Ort gewannen wir neue Mitglieder im BPV.

 

Anke Burdack

-Kreissprecher des BPV in OSL-

-Vorstandsmitglied des Personalrates im Staatlichen Schulamt Cottbus-

 

*auf Gendern wurde im Text verzichtet*

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