BPV-Fachtagung: Umgang mit herausfordernden Situationen

Der BPV lädt alle brandenburger Kolleginnen und Kollegen herzlich zur diesjährigen Fachtagung ein. Alle Daten auf einen Blick:

Datum:        24.04.2024

Ort:               Oberstufenzentrum II des Landkreises Spree-Neiße, Makarenkostraße 8/9, 03050 Cottbus

Zeit:             13.00-17.00 Uhr

Ablauf:

13.00 Begrüßung

13:15 – 15:15 Uhr Arbeit in den Seminaren

Seminar 1 – Umgang mit Unterrichtsstörungen und herausfordernden Kindern

und Jugendlichen

Referent: Thomas Klaffke

 

Seminar 2 – In der Ruhe liegt die Kraft – die persönliche Autorität stärken – Konflikte

konstruktiv lösen

Referentin: Klaudia Klaffke

 

Seminar 3 – Grundlagen des Schulrechts

Referent: Julius Nikolaus Herbst

 

Seminar 4 – Umgang mit ADHS und Autismus im Unterricht

Referent: Carsten Donath

 

15:15 – 15:30 Uhr Pause (Imbiss)

15:30 – 17:00 Uhr Arbeit in den Seminaren

 

Seminar 1 und 2 werden fortgesetzt

Seminar 3 und 4 Tausch der Teilnehmerinnen und Teilnehmer

 

Anmeldung bis zum 12.04.2024 unter holtsch@bpv-vbe.de

Für Mitglieder des BPV ist die Teilnahme kostenlos. Teilnahmegebühr für Nicht-Mitglieder des BPV beträgt 15,00 Euro. Der Betrag ist bis zum 12.04.2024 auf das Konto des BPV – Kreisverband Spree-Neiße mit der IBAN DE46 1809 2744 0000 0936 61 zu überweisen.

Für die Fortbildungsveranstaltung ist die Anerkennung als Fortbildungs-Ergänzungsangebot beim MBJS beantragt.

Start in ein herausforderndes Schuljahr

Der Brandenburgische Pädagogen-Verband erwartet, dass den Schulen mit Beginn des neuen Schuljahres Möglichkeiten eingeräumt werden, um ihre aktuellen Probleme dem Bedarf entsprechend anzugehen. Dazu gehören:

  • Eine angemessene Bezahlung der Lehrkräfte für freiwillige Mehrarbeit.
  • Attraktive Angebote für ältere Lehrkräfte, um sie länger im Dienst zu halten.
  • Ausbau und Finanzierung der Unterstützungssysteme, d.h. vor Ort zusätzliches päd./nichtpäd. Personal gewinnen zu können und Kooperationen mit bereits vorhandenen regionalen Einrichtungen abschließen zu können.
  • Multiprofessionelle Teams personell zu ermöglichen.
  • Lehrkräften im Ruhestand die Möglichkeit des Wiedereinstiegs zu erleichtern.

Die Aufgaben, mit denen sich viele Schulleitungen und seit dem ersten Schultag auch die Kollegien auseinandersetzen müssen, erschweren den Schulalltag enorm:

Klassenteilungen einsparen, Förderstunden streichen, DAZ kürzen, Ganztagsangebote auslassen, Stundentafel kürzen! Und dazu die Forderungen des MBJS nach besseren Lernergebnissen in den Fächern Deutsch und Mathematik bei fehlenden Lehrkräften für das Fach Deutsch (200) und Mathematik (160).

Die Schulen können diese Probleme nicht lösen.

Der BPV fordert, dass die Schulen besonders in der gegenwärtigen Situation die erforderliche Unterstützung erfahren, um den Schulalltag abzusichern. Dabei werden wir uns besonders für angemessene Arbeitsbedingungen der Lehrkräfte und des päd. Personals einsetzen.

Langfristig muss deutlich mehr dafür getan werden, um Lehrkräfte zu gewinnen!

Unsere Forderung dazu sind:

  • Den Beruf wieder attraktiver zu machen. Dazu gehören eine angemessene gesellschaftliche Anerkennung und die Konzentration auf die eigentliche pädagogische Arbeit.
  • Eine gute Qualifizierung aller Seiteneinsteiger*innen, um sie langfristig und erfolgreich im Lehrerberuf zu halten.
  • Mehr Lehrkräfte praxisnah ausbilden.

Ein wichtiger Schritt dazu ist die Eröffnung des neuen praxisorientierten Studienganges für Grundschullehrkräfte an der BTU Cottbus mit Standort Senftenberg. 50 neue Lehrkräfte werden in diesem Jahr ihr Studium beginnen, um vor allem in der Region die Schulen zu stärken. Für dieses Konzept der praxisnahen Ausbildung hat sich der BPV erfolgreich eingesetzt.

Um der Bildung im Land Brandenburg wieder eine Perspektive zu geben, fordern wir klare und langfristige Konzepte von der Landesregierung.

Konzept für ein teilweise berufsbegleitendes Lehramtsstudium

Aufgrund der akuten Situation im Bereich Bildung muss es Konzepte geben, wie die Lehrerbildung inhaltlich und organisatorisch effektiver und praxisnäher gestaltet werden kann.

Ziel muss es sein, schneller ausgebildete Lehrkräfte für den Unterricht in die Schulen zu bringen und die Anzahl der Studienabbrecher zu senken.

Für die Studierenden ist es z.B. während der Bachelor-Phase oft schwer eine Beziehung zu ihrem zukünftigen Beruf herzustellen. Das führt vor allem in den Fächern der Sek.I/II zu Studienabbrüchen. Verstärkt wird diese Situation u.a. durch die gemeinsame Ausbildung in den Ein-Fach-Studiengängen ohne angemessene Nachbereitung, die durchaus zu Überforderungen führt, da der reale Nutzen für die zukünftige Arbeit in der Schule nicht erkennbar ist.

Außerdem stellen viele Studierende in den Bereichen IT oder den MINT-Fächern in der Bachelorphase fest, dass sie besser ihr Studium in der Art fortführen, dass sie doch eher eine Tätigkeit in Industrie und Wirtschaft ausführen möchten. Auch dadurch gehen potentielle Lehrkräfte verloren.

Diese genannten Situationen müssen wie folgt zu einer Veränderung der Lehramtsstudiengänge führen.

1.    Bewerbung auf einen Studienplatz

Die angebotenen Studienplätze sind in Bezug auf die einzelnen Fächer am Bedarf orientiert. Jeder Bewerber kann Erfahrungen in einer pädagogischen Tätigkeit nachweisen.

2.    Bachelor-Phase des Studiums

  1. In den ersten Semestern werden in allen Erziehungswissenschaften und der Psychologie die Grundlagen vermittelt.
  2. In dieser Zeit müssen auch die Grundlagen in den Fächern gelegt werden und die Ausbildung in Methodik und Didaktik sowohl theoretisch als auch praktisch erfolgen. Dabei müssen Unterrichtsbesuche und digitale Möglichkeiten Unterricht zu sehen und zu analysieren in Verbindung mit der theoretischen didaktischen Ausbildung genutzt werden.
  3. Im 5./ 6. Semester muss ein mindestens 4-wöchiges Schulpraktikum in einer Schule erfolgen, in der der Studierende möglichst auch seine Master- Phase Ebenso werden in diesen beiden Semestern theoretische Prüfungen durchgeführt und die Bachelor-Abschlussarbeit geschrieben.
  4. Die Bachelor-Phase muss von den Vorlesungen und Seminaren so angelegt sein, dass die Schwerpunkte der Wissenschaften auf den Erziehungswissenschaften (Schwerpunkt Methodik/ Didaktik) und Psychologie liegen, damit sie ein gutes Rüstzeug für die Master-Phase darstellt und den Anforderungen des entsprechenden Studienabschlusses entsprechen.
  5. Die Ausbildung in den Fächern muss Vorlesungen in den Fachwissenschaften mit anschließenden Vertiefungsseminaren und Fachdidaktikseminaren Es muss für die Studierenden unbedingt der fachlich inhaltliche Bezug zum Unterricht erkennbar sein.
  6. Durch die Erhöhung des Praxisanteils und der Schwerpunktsetzung auf Erziehungswissenschaften und Psychologie während der Bachelor-Phase, wird auch die Abwanderung potentieller Lehramtsstudierender in die Wirtschaft erschwert.

3. Master-Phase des Studiums

  1. Diese Phase soll berufsbegleitend sein und über 2 Jahre
  2. Die Studierenden absolvieren diese Zeit möglichst an der Schule, an der sie bereits ihr erstes Praktikum in der Bachelor-Phase hatten und die eventuell zu diesem Zeitpunkt auch den Bedarf für die Fächer, die der Studierende mitbringt nachgewiesen hat.
  3. Der Studierende ist in dieser Phase 3 Tage an der Schule und unterrichtet in seinen Fächern selbständig als Fachlehrer insgesamt 10 Eine gewisse Unterstützung durch eine Fachkraft ist erforderlich. Die Unterrichtsaufgaben können anfangs mit weniger Stunden beginnen und durch mehr Hospitationsaufgaben ergänzt werden, um später diese Anteile umzukehren. 2 Stunden wöchentliche Hospitationsverpflichtungen mit entsprechenden Aufgaben müssen außerdem generell Bestandteil dieser Ausbildungszeit sein. (10 + 2)
  4. Der Studierende hat eine betreuende Lehrkraft an seiner Seite, die er als Co-Klassenleiter unterstützt und somit die Aufgaben eines Klassenleiters erfährt und erprobt.
  5. Aufträge, die zur universitären Ausbildung gehören und wissenschaftliches Arbeiten dokumentieren, gehören ebenfalls zu dieser Ausbildungsphase.
  6. An den 2 Tagen, die der Studierende nicht an der Schule ist, nimmt er an Coachingseminaren oder an Seminaren, die die Schulpraxis fachlich begleiten, teil. Diese Seminare können in der Region dezentral, in sog. Seminarschulen (Seminarleiter sind vor Ort und betreuen kleine Seminargruppen) oder in den Studienseminaren angeboten werden.

4. Vorschlag zu den Abschlüssen

Es wird eine anwendungsbezogene Masterarbeit geschrieben. Die inhaltliche Ausgestaltung der Masterphasen muss den Vorgaben der Anerkennung des Abschlusses durch die KMK entsprechen.

5. Vergütung

Die Studierenden werden für ihre Unterrichtsarbeit entsprechend des Unterrichtsanteils vergütet und sind somit bereits Landesangestellte/Beamte.

6. Phasenübergänge

Das einjährige Referendariat wird an der Schule, an der bereits die Masterphase absolviert wurde, abgeschlossen.

7. Wohnraumversorgung

  1. Die Studierenden erhalten angemessenen Wohnraum am Ort ihrer 3jährigen Ausbildung und ebenfalls für die Zeit des Praktikums in der Bachelorphase.
  2. Die Organisation erfolgt über die Kommunen, zu denen die Ausbildungsschulen gehören.
  3. Für die Finanzierung des Wohnraumes kann es verschiedene Varianten
    • Das Land stellt den Kommunen, die Studierende für diesen Zeitraum aufnehmen, Mittel zur Verfügung.
    • Die Kommunen unterstützen die Studierenden bei der Beschaffung und Finanzierung des Wohnraumes, da sie eventuell diese Lehramtsstudierenden auf Dauer für ihre Region gewinnen wollen.
    • Da der Studierende bereits ein Einkommen hat, wird er ebenfalls an der Finanzierung beteiligt.

8. Didaktikausbildung

Für diesen Bereich sollten auch erfahrene Lehrkräfte gewonnen werden, die mindestens mit einer halben Stelle vom Unterricht freigestellt werden, um den Berufsnachwuchs auszubilden.

Dafür muss es eine entsprechende Verordnung durch das MBJS geben.

Nutzen dieses Modells:

 Die Lehramtsstudierenden erhalten eine praxisnahe und fundierte Ausbildung sowohl als Klassenleiter/Klassenleiterin als auch als Fachlehrer/Fachlehrerin.

  • Die akute Situation des Lehrkräftemangels kann durch die berufsbegleitenden Maßnahmen an den Schulen etwas reduziert werden, da der Einsatz bereits nach 3 Jahren Bachelor in der Schule erfolgt.
  • Der zur Verfügung gestellte Wohnraum erleichtert die Entscheidung in peripheren Gebieten sesshaft zu werden.
  • Durch den fachbezogenen und bedarfsgerechten Einsatz der Lehramtsstudierenden an den Schulen, die als Fachlehrer/Fachlehrerin bereits mit einer halben Stelle eingesetzt werden, besteht die Möglichkeit, dass auch die Schulen in peripheren Gebieten mit ausgebildeten jungen Lehrkräften ausgestattet werden.
  • Den Studierenden wird in der Masterphase bereits die Möglichkeit gegeben in ihrem gewählten Beruf Geld zu verdienen, dabei angeleitet Praxiserfahrungen zu sammeln und sich auf ihr Studium zu konzentrieren.

Fachtagung zu den Rechten und Pflichten eines Lehrers

Anfang Mai, den 03.05.2023, luden die Kreisverbände Spree-Neiße, Cottbus, Oberspreewald Lausitz, Elbe-Elster und Märkisch Oderland zu einer gemeinsamen Fachtagung für ihre Mitglieder und Interessierte ein. Die Themen stießen auf eine große Resonanz. 65 Anmeldungen gingen ein. Am Veranstaltungstag kamen auch fast alle. 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten am Oberstufenzentrum 2 des Landkreises Spree-Neiße begrüßt werden.

Im ersten Teil wurden Fragen an die Rechtsanwältin Felicitas Warncke zu allen Facetten des Schulrechts gestellt. Die Themen reichten von Festlegungen in der Hausordnung über Bewertung bei Verweigerungen bis hin zur Wegnahme von Gegenständen.

In der Pause informierten die Debeka über ihre Versorgungsangebote und der Alexander Lipp, Vorstandsmitglied des BPV, über die Vorteile und Hilfestellungen des „Jungen BPV“.

Der zweite Teil der Veranstaltung erfolgte in 3 Modulen. Angeregte Diskussionen und viele Informationen gab es mit Frau Antje Henkler im Modul zum Erkennen von Kindeswohlgefährdung.

Interessierte wurden für die Beamtenversorgung im Ruhestand an vielen Beispielen fit gemacht. Hartmut Stäker brachte in diesem Modul die Köpfe zum Qualmen.

Frau Preußmann und ihr Kollege vom Westermann Verlag stellten die BiBox 2.0 im 3. Modul vor. Hier wurde es praktisch. Jede und jeder konnten ausprobieren welche Möglichkeiten und Erleichterungen des Arbeitens die elektronischen Bücher und Arbeitshefte bieten. Fragen rund um die Anschaffung, Anwendung, verfügbare Titel, Kopierrechte, Buchlizenzen wurden beantwortet.

Aus Sicht der Organisatoren wird die Fachtagung nach der langen Corona-Pause als ein erfolgreiches Angebot an die Kolleginnen und Kollegen gesehen. Eine Fortsetzung des Formats ist vorgesehen.

Meike Holtsch

Fachtagung: Rechte und Pflichten der Lehrkräfte

Datum: 03.05.2023

Zeit: 13.00-17.00 Uhr

Ort: Oberstufenzentrum II des Landkreises Spree-Neiße

Makarenkostraße 8/9, 03050 Cottbus

Ablauf:

13.00-15.00 Uhr Eröffnungsvortrag von Felicitas Warncke, Rechtsanwältin aus Potsdam zum Thema „Recht in der Schule“

15.00-15.30 Uhr Kaffeepause

15.30-17.00 Uhr verschiedene Seminare:

1. „Kindeswohlgefährdung“ / „Wohl des Kindes“ mit Antje Henkler, Koordinatorin für Kinderschutz in der Stadt Cottbus/ Fachstelle für Kinderschutz

  • Was ist „Kindeswohlgefährdung“?
  • Wie erkennt man diese?
  • Was kann und muss man als LehrerIn unternehmen?

2. „Versorgung der Beamten im Ruhestand“ mit Hartmut Stäker, Präsident des Brandenburgischen Pädagogen-Verbandes

  • Wann tritt der Versorgungsfall ein?
  • rechtliche Grundlagen
  • prinzipielle Berechnung des Ruhegehaltes
  • Berücksichtigung einer typisch brandenburgischen Biografie

„Präsentation des Westermann Verlages“ mit Sabine Preußner

  • Neueste Exemplare, Schul-/Schülerlizenzen,
  • Argumente für Schulträger,
  • Vorstellung der BiBox

Die Fortbildungsveranstaltung ist als Ergänzungsangebot vom MBJS unter der Anerkennungs-Nr.: 230503-44.11-46512-230316.7 anerkannt.

Anmeldung erbeten an Meike Holtsch (holtsch@bpv-vbe.de) bis zum 28.04.23.
Nicht-BPV-Mitglieder zahlen bitte eine Teilnahmegebühr in Höhe von 10,- € auf das Konto des BPV-Kreisverbandes Spree-Neiße (IBAN: DE 46180927440000093661) unter Angabe des Namens und „Fachtagung“. Die Überweisung ist am Einlass zu belegen.

BPV schlägt Konzept für praxisbezogenes Lehramtsstudium vor

Das System Schule ist überfordert und die Zeit drängt.

Der Brandenburgische Pädagogen-Verband hat auf der Basis der Erfahrungen seiner Mitglieder ein Konzept entwickelt, das ein teilweise berufsbegleitendes Lehramtsstudium vorschlägt. Zielstellung ist dabei, dass junge ausgebildete Lehrkräfte schneller in die Praxis kommen und somit die Schulen stärken.

Im Zuge der Entwicklung des neuen Ausbildungsstandortes für Lehrkräfte in Senftenberg ist es ein Angebot des BPV, die Entscheidungsträger zu ermutigen neue Wege zu gehen und das Lehramtsstudium praxisbezogener zu gestalten.

Der Brandenburgische Pädagogen-Verband mahnt wiederholt und mit Nachdruck:

Die Bildung im Land Brandenburg ist sowohl personell als auch qualitativ auf Talfahrt.

Alle roten Signale, die seit Jahren von Gewerkschaften und Verbänden gesetzt wurden, hat die Politik mit kurzfristigen Notfallmaßnahmen übertüncht und die Weichen weiter auf Talfahrt gestellt.

Hartmut Stäker, Präsident des BPV mahnt: „Weitreichende fundierte Konzepte fehlen, um diesen katastrophalen Kurs zu ändern. Die Lehrerbedarfsrechnungen zeigen für die nächsten 10 bis 15 Jahre weiterhin akuten Personalmangel und auch die Qualität der Lehrerbildung entspricht nicht den Anforderungen.

Die Verantwortung, die das Land für die junge Generation trägt, wird auf die Schulen abgewälzt, die aufgrund des akuten Personalmangels, der vielfältigen Probleme nach Corona und der selten ausreichend ausgebildeten Seiteneinsteiger, diese Situation nicht bewältigen können.

Mut und Anstrengung sind nötig, um neue Wege zu wagen, damit die Bildung im Land Brandenburg gestärkt wird. Das erwarten wir von den Entscheidungsträgern.

Wir haben den Verantwortlichen unser Konzept vorgestellt und hoffen, damit etwas in Bewegung zu bringen, dass der Bildung im Land Brandenburg hilft, diese Talfahrt zu beenden.“

Unser BPV-Weihnachtsgruß

Bedenke beim Schenken – Joachim Ringelnatz:

Schenke groß oder klein,
aber immer gediegen.
Wenn die Bedachten
die Gaben wiegen,
sei dein Gewissen rein.

Schenke herzlich und frei.
Schenke dabei,
was in dir wohnt
an Meinung, Geschmack und Humor,
so dass die eigene Freude zuvor
dich reichlich belohnt.

Schenke mit Geist ohne List.
Sei eingedenk,
dass dein Geschenk
du selber bist.


Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir wünschen Ihnen erholsame Ferien, ein ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest im Kreise Ihrer Familie und Freunde und ein gesundes neues Jahr!

für den Brandenburgischen Pädagogen-Verband

Ihr

Hartmut Stäker
Präsident des BPV

11. Landesverbandstag wählte neuen Geschäftsführenden Vorstand

Die Delegierten aus allen Kreis- und Regionalverbänden trafen sich am 08.10.2022 in Potsdam, um ihren neuen geschäftsführenden Vorstand zu wählen.

Im Rechenschaftsbericht über die Arbeit des Vorstandes in den letzten 4 Jahren, konnte der Präsident Hartmut Stäker in seine Bilanz aufzeigen, dass in vielen Gesprächen mit Ministerin Frau Ernst und der Ministerin Frau Dr. Schüle (MWFK), den bildungspolitischen Sprechern des Landtages und in vielen Gremien, die Positionen und Konzepte des BPV eingebracht und vielfach auch umgesetzt werden konnten.

Dabei standen Themen wie Lehrerbildung, Digitalisierung, multiprofessionelle Teams, Lehrkräftemangel und vor allem die Arbeitsbedingungen der Lehrkräfte unter Coronabedingungen im Mittelpunkt.

Die erfolgreiche Arbeit in den Personalräten und in den Kreis- und Regionalverbänden wurde dabei ebenfalls hervorgehoben.

Der neugewählte geschäftsführende Vorstand möchte an die erreichten Erfolge anknüpfen und sich den genannten Themen, im Interesse unserer Mitglieder und aller Pädagoginnen und Pädagogen im Land Brandenburg, auch weiterhin stellen.

Als neuer Geschäftsführender Vorstand wurden gewählt:

Präsident:

  • Hartmut Stäker

Vizepräsidenten und Vizepräsidentinnen:

  • Dagmar Graefe
  • Alexander Lipp
  • Heike Müller
  • Henning Probst
  • Andreas Zimmermann

Schatzmeisterin:

  • Svenja Hamdorf

Beisitzerinnen:

  • Jördis Kayser
  • Annemarie Schütze

Wir wünschen dem neugewählten Vorstand Erfolg bei den vielfältigen Aufgaben, die in den nächsten Monaten und Jahren für den BPV auf der Tagesordnung stehen werden.

BPV Geschäftsführender Vorstand

Neu gewählter Geschäftsführender Vorstand (v.l.n.r.): Andreas Zimmermann, Henning Probst, Alexander Lipp, Dagmar Graefe, Hartmut Stäker, Svenja Hamdorf, Annemarie Schütze, Jördis Kayser

Mitgliederbrief zu Corona

Sehr geehrte BPV-Mitglieder, liebe Kolleginnen und Kollegen,

aufgrund der aktuellen Lage fand gestern ein Krisengespräch zwischen Bildungsministerin Ernst und Vertretern der GEW, des BPV und des BLV statt.

Dabei wurde das MBJS aufgefordert die Regelungen des RS 10/20 zu korrigieren bzw. einzelne Anweisungen zurückzunehmen. Insbesondere die Nr. 2b, wonach die Dienstpflichten grundsätzlich in der Schule zu erledigen sind, wurde durch uns beanstandetet. Im Gespräch bestand Konsens, das dies den Bemühungen, soziale Kontakte zu minimieren, entgegensteht. Die Ministerin versprach, diese Anweisung zu konkretisieren bzw. abzuändern. Unter den Hinweisen des Rundschreibens zu 2b wurde auch die Empfehlung gegeben, die unterrichtsfreie Zeit für schulinterne Fortbildungen über das BUSS zu nutzen. Diese Passage soll ebenfalls zurückgenommen werden.

Aufgrund vieler Beschwerden, die diesbezüglich bei uns eingegangen sind, hat der BPV sich gestern Abend noch mit einem Brief an die Ministerin gewandt.

Bisher jedoch hat das Ministerium nicht reagiert, was wir als sehr fahrlässig ansehen. Die Kolleginnen und Kollegen, die ab morgen in der Schule ihre Präsenzzeit „absitzen“ sollen, können vor Ort aufgrund fehlender Materialien und Technik nicht effektiv an den Aufgabenstellungen für den Fernunterricht arbeiten. Im Gegenteil: Durch ihre gemeinsame Anwesenheit kommt es zu vermeidbaren Kontakten und eventuell vorhandene Coronaviren haben eine gute Möglichkeit sich gleichmäßig unter den Anwesenden zu verteilen.

Es gibt einige SchulleiterInnen, die entgegen der Anweisung der Präsenzzeit aus dem Rundschreiben 10/20 ihre KollegInnen von zuhause aus arbeiten lassen. Denen danken wir.

Ungeklärt ist noch, wie der Schulbetrieb für Förderschulen mit dem Schwerpunkt „geistige Entwicklung“ organisiert wird. Hier ist laut Rundschreiben der Unterrichtsbetrieb zu sichern. Eine Umstellung auf Ferienbetrieb ist nach Aussagen des MBJS nicht möglich, da dann die Betreuung durch andere Träger zu erfolgen hat. An einer Lösung wird gearbeitet.

Des Weiteren gibt es in einigen Kommunen Überlegungen, den Hortbetrieb teilweise durch Lehrkräfte absichern zu lassen. Dazu sind Sie nicht verpflichtet, können sich aber freiwillig breiterklären.

Für die Durchführung der Abiturprüfungen und der Prüfungen zum mittleren Schulabschluss hofft man, dass diese zu den regulären Terminen stattfinden können. Man denkt aber auch über die Verlegung auf die Nachschreibetermine nach. Es sollen voraussichtlich die Schüler entscheiden, zu welchen Terminen sie sich optimal vorbereitet fühlen. Sollten die Prüfungen verschoben werden müssen, dann werden zunächst die Nachschreibetermine zu regulären Terminen. Neue Nachschreibetermine werden dann bekanntgegeben.

Bitte gehen Sie davon aus, dass auch nach Ostern noch nicht mit einem regulären Schulbetrieb zu rechnen ist. Versuchen Sie lösungsorientiert den Spagat zwischen Dienstpflichten und Eigenschutz hinzubekommen. Ebenso gilt für Lehrkräfte kein besonderer Status, so dass bspw. auch kein Anspruch auf Notfallbetreuung für Ihre Kinder besteht.

Bleiben Sie gesund!

Für Fragen stehen wir Ihnen auf den gewohnten Kontakten zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

 

Hartmut Stäker


Aktualisierung: Unmittelbar nach Versenden der Mitgliederinfo hat das MBJS Ergänzungen zum Rundschreiben 10/20 erlassen, die die in der Info angesprochenen Punkte lösen bzw. entschärfen. Wir bitten, diese zur Kenntnis zu nehmen. Diese Ergänzungen stehen hier zum Download bereit:

VBE Forum: Werte und Kompetenzen in der Zukunft

Hiermit laden wir alle BPV-Mitglieder zum 1. VBE Forum 2019 in Berlin ein. Die Veranstaltung steht unter dem Titel: „Zukunft lebenswert gestalten – Was geht, was bleibt, was kommt? Welche Werte und Kompetenzen braucht es in einer sich verändernden Gesellschaft?“.

Das VBE-Forum 2019 findet

am 23.11.2019 von 9:30 Uhr bis 13:00 Uhr

im dbb-Forum Berlin (Friedrichstraße 169, 10117 Berlin) statt.

Erreichbar ist das dbb-Forum am besten mit öffentlichen Verkehrsmitteln (S-Bahnhof Friedrichstraße oder U-Bahnhof Französische Straße). Die Fahrtkosten trägt jeder Teilnehmende selbst bzw. stellt einen Antrag beim  jeweiligen Kreis- bzw. Regionalverband. Die Teilnahme ist kostenfrei. Aus organisatorischen Gründen ist es notwendig,  die Absicht zur Veranstaltungsteilnahme vorab anzumelden. Senden Sie hierzu eine E-Mail an Präsident Hartmut Stäker an staeker@bpv-vbe.de