Entscheidungschaos im MBJS – ist diese Ministerin noch tragbar?
Herr Woidke, ist diese Ministerin noch tragbar?
Diese Frage möchte der Brandenburgische Pädagogen-Verband dem Ministerpräsidenten stellen.
Seit über einem Jahr sind die Schulen von den Auswirkungen der Pandemie betroffen und das Krisenmanagement des MBJS ist katastrophal. Es ist geprägt von äußerst kurzfristigen Anweisungen, Fehlentscheidungen und mangelnder Praxisnähe.
Nun ist das Fass am Überlaufen!
Vor einer Woche wurde mit dem Wissen, dass die Infektionszahlen steigen und entgegen aller Bedenken aus der Praxis, die Öffnung aller Schulen angeordnet.
Am gestrigen Sonntagnachmittag wurden die Schulleiter, Lehrer, Schüler und Eltern über die Presse informiert, dass ab heute keine Präsenzpflicht mehr in den Schulen besteht.
Von Verlässlichkeit, Besonnenheit und Verantwortungsbewusstsein durch die Ministerin kann hier wohl keine Rede mehr sein.
Überlegungen zu Schutzmaßnahmen in den Schulen blieben bis auf die Masken nur leere Gedankenspiele. Viele Menschen auf engstem Raum in den Klassen, Studien der Krankenkassen über hohe Infektionszahlen der Lehrkräfte, steigende Corona-Fälle unter den Schülern und anwachsende Quarantänezahlen in den Schulen, sind für das MBJS keine Gründe Maßnahmen einzuleiten, die der nun schon einjährigen Situation angepasst sind.
In dieser Zeit haben im Land Brandenburg die Schulleitungen mit den Lehrerinnen und Lehrern versucht, unter den gegebenen Bedingungen, den Schülerinnen und Schülern bestmöglich Bildung zu vermitteln. Dabei gehen die Lehrkräfte und Schulleitungen, den Bedingungen geschuldet, oft nicht nur über ihre Grenzen hinaus, sondern setzen auch ihre Gesundheit aufs Spiel.
Das weiß das MBJS und setzt an diesem Wochenende der ganzen Situation noch die Krone auf!
Bisher waren die Lehrkräfte und Schulleitungen noch engagiert bei der Umsetzung der oft diskussionswürdigen und äußerst kurzfristigen Entscheidungen des MBJS, doch nun ist der Punkt überschritten.
Wut und Entsetzen machen sich in den Lehrerzimmern und Chats breit über die sinnlosen und unüberlegten Entscheidungen durch das MBJS. Und die berechtigte Frage steht dabei im Raum:
Ist diese Ministerin noch tragbar?
Wie lautet die Antwort Herr Ministerpräsident?